Info-Abend zum Islam
„Was lehrt der Islam?“
Am 25. Juni, dem Tag der Augsburgischen Konfession, referierte Tim-Christian Hebold (Minden), Student der islamischen Theologie in Osnabrück, in unserem Gemeinderaum zum obigen Thema.
Nach einer kurzen Einführung mit aktuellen Zahlen zur Ausbreitung des Islam bekamen die Zuhörer einen fundierten Einblick in die Geschichte Mohammeds, die Bedeutung des Koran und damit zugleich in die Entstehung des Islam. Auch die wichtigsten Glaubensinhalte sowie die gelebte Glaubenspraxis der Muslime wurden dargestellt, die sich in den 5 Säulen des Islam widerspiegeln:
1. Der Glaube an Allah, die Engel, den Koran und besonders den Propheten Mohammed
2. Das täglich 5-malige Gebet unter unbedingter Einhaltung genauer Regeln in Richtung Mekka
3. Das Almosengeben
4. Strenges Fasten im Monat des Ramadan
5. Die Pilgerreise nach Mekka
Besonders erwähnenswert ist, dass Mohammed sich auch auf Propheten des Alten Testaments berief und sogar Jesus (Isa) als Prophet erwähnte, jedoch viele Teile anders als die christliche Theologie auslegte. Dass der Islam letztlich eine - im theologischen Sinne - antichristliche Gesetzesreligion ist, wird insbesondere auch daran deutlich, dass Allah und der Dreieinige Gott der Christen – Vater, Sohn und Heiliger Geist – nicht so ohne Weiteres gleich zu setzen sind. Allah einen Sohn zuzuordnen, ist für einen Moslem die schwerste Sünde! Allah ist der Einzige und Wahrhaftige und neben ihm ist kein Gott. Es gibt zudem im Gegensatz zur biblischen Heilsgeschichte in der Lehre des Islam keinerlei Gewissheit, dass Allah dem Menschen gnädig ist.
Der Gott der Bibel offenbart sich dagegen im Sohn Jesus Christus, der uns Menschen aus Sünde und Hölle errettet und den Weg zu Gott frei gemacht hat. Gott, der Heilige Geist, hilft uns, dies im Glauben anzunehmen.
Die Besucher des gut gefüllten Gemeinderaumes folgten interessiert den sachlichen und informativen Ausführungen, um zum Schluss einen kurzen Gedankenaustausch zu haben zu der Frage, wie wir als Christen Muslimen begegnen. Der Abend wurde mit Lied, Gebet und Segen beschlossen.