Girls Day 5.0

Wer bin ich? Bist du dir SELBST-BEWUSST?

Dieser Frage sollten die 12 Mädels nachgehen, die vom 27-28.04  beim Girls Day in Talle teilgenommen haben. Es galt zu entdecken, wie entscheidend es ist, von wem wir uns diese Frage beantworten lassen. Teilweise unbewusst beantworten wir uns diese Fragen nämlich selbst durch das Bild, was wir von uns selber durch Feststellung unserer Stärken und Schwächen und innere Glaubenssätze erstellt haben. Aber nicht nur unser Selbstbild prägt uns. Eine weitere Antwort liefert uns unser Umfeld und die Rückmeldungen, die wir von ihm erhalten. Derjenige der viel positives Feedback von seiner Außenwelt bekommt, fühlt sich dementsprechend wertvoller, als jemand dem signalisiert wird, er wäre ein Nichtsnutz. Es bleibt festzustellen, dass diese beiden Bezugsquellen, das Selbstbild und die Erfahrungen stets wankelmütig sind. Solange wir uns die Frage „Wer bin ich?“ von uns selbst und den anderen beantworten lassen, bleiben wir in einer unbeständigen Abhängigkeit gefangen. Bewusst wahrnehmen kann man das meistens erst, wenn man mit schlechten Zeiten konfrontiert wird. Zum Beispiel, wenn uns eine Krankheit aus der Bahn wirft, man den Job verliert oder uns die Gebrechlichkeit des Alters einholt und wir die Ansprüche unserer Leistungsgesellschaft nicht mehr erfüllen können. 

In der "Bibel-Time" stellte Pastor Andreas Volkmar mit Playmobilfiguren zwei Geschichten dar. Zum einen die Geschichte vom Oberzöllner Zachäus, der durch seine betrügerischen Machenschaften selbst zu seiner Ablehnung in der Gesellschaft beitrug. Und zum anderen die Geschichte der blutflüssigen Frau, die allein aufgrund ihrer Erkrankung der Ablehnung machtlos ausgesetzt war. Wenn du nichts hast oder kannst, ja wenn du verabscheut wirst, was bist du denn dann noch wert? 

Am Sonntag haben die Mädels dazu ein Rollenspiel im Gottesdienst aufgeführt und der Gemeinde die Antwort damit vor Augen gegeben. Die entscheidende Erkenntnis, die uns aus der Abhängigkeit loslöst und innere Freiheit schenkt: GOTT LIEBT UNS! Gott liebt uns nicht, weil wir wertvoll sind, sondern wir sind wertvoll, WEIL GOTT UNS LIEBT. Und das bedingungslos! Er nimmt Zachäus und die blutflüssige Frau an.  Und er nimmt auch dich an! Und seine Liebe heilt und verändert. Der Apostel Johannes schreibt: „Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat.“ Gottes Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“ ist wie ein Befreiungsschlag und die große Wiederentdeckung Martin Luthers: „Sola Gratia - Allein aus Gnade" sind wir Gottes geliebte Kinder und deshalb von unschätzbarem Wert. In der Abendandacht, die Tim-Christian Hebold hielt, konnten wir die unendliche Liebe Gottes an uns wirken lassen und gemeinsam bei Kerzenschein loben und preisen. 

Neben der geistlichen Nahrung stand auch wieder kreatives Kochen und ein Kino-Abend auf dem Programm. Es war wieder richtig schön und wir danken Gott für dieses wunderbare Wochenende. Der Allmächtige schenke es nach seinem Willen, dass es nachhaltige Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein der Mädels hat und sie immer wieder den Ort aufsuchen, wo er uns mit seiner heilsamen Liebe begegnen möchte. (ca)